Feste Fahrbahn-System RHEDA 2000®: Hochgeschwindigkeit in Vollendung

Die Zukunft des Schienenverkehrs ist bereits Gegenwart: Das System RHEDA 2000® ist unser Beitrag zur ICE-Technik. Dieser Fahrweg ist ideal für große Belastungen und extreme Geschwindigkeiten bei höchster Sicherheit. Das monolithische Feste Fahrbahn-System RHEDA 2000® stellt die höchste Entwicklungsstufe der RHEDA-Familie dar. Das System findet seine Anwendung bei Fernbahnen, insbesondere im Hochgeschwindigkeitsbereich. Charakteristisch sind der troglose Aufbau der Betontragplatte und die Verwendung einer modifizierten Zweiblockschwelle mit Gitterträger. Aufgrund der monolithischen Struktur der Fahrbahnplatte und der geringen Aufbauhöhe ist das System geeignet für Erdbauwerke, Weichen, Tunnels und Brücken. 

Die Vorteile: 

  • Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit durch Verwendung von Betonschwellen als hochwertiges Betonfertigteil im kritischen Bereich des Schienenauflagers 
  • Hohe Präzision der Gleisgeometrieparameter durch Verwendung von Fertigteil-Betonschwellen 
  • Hohe Anpassungsfähigkeit an alle Unterbautypen und Ausführungen durch Verwendung von Ortbeton für die Fahrbahnplatte 
  • Hohe Zuverlässigkeit durch ausgereifte Betontechnologie der Fahrbahnplatte für unterschiedlichste klimatische Bedingungen sowie Betonnormen 
  • Flexible, leistungsfähige Einbautechnik aufgrund einfacher, sowohl manuell wie auch automatisiert reproduzierbarer Einbauschritte 
  • Hohe Wertschöpfung durch lokale Fertigungsmöglichkeiten

Der nächste Technologieschritt: Feste Fahrbahn ohne durchgehende Bewehrung

Eine weitere Systemlösung ist das neue Feste Fahrbahn-System ohne durchgehende Bewehrung. Es entspricht im Aufbau und Funktionsprinzip dem heutigen Stand der Technik im Verkehrswegebau, wobei im Vergleich zum bisherigen System RHEDA 2000® auf eine durchgehende Bewehrung verzichtet wird. Durch das Weglassen der Bewehrung können die Bauzeit verkürzt und die Kosten reduziert werden. Auch Einflüsse der Bewehrung auf die Signaltechnik und die Erdung werden so minimiert. Damit empfiehlt sich das System insbesondere auch für den Einsatz in Frankreich, Spanien und Asien, wo das Gleisstromkreissystem UM71 verwendet wird.

Beispielhafte Projekte

  • Hochgeschwindigkeitsstrecke in Saudi-Arabien 

    Für den Neubau der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Mekka über Jeddah nach Medina in Saudi-Arabien erhielt RAILONE den Zuschlag für die Ausführung der Fahrbahnsysteme. Im Auftrag der spanischen Baufirma OHL werden für die gut 444 Kilometer lange Pilgerstrecke rund

    200 Kilometer Doppelgleis in Schotteroberbau sowie Fester Fahrbahn-Technik geliefert. Mit der Herstellung wurde im Juli 2013 begonnen und sie wird voraussichtlich Mitte 2015 abgeschlossen sein. Die Inbetriebnahme der Strecke soll spätestens in 2017 erfolgen.

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  • Hochgeschwindigkeitsstrecken in Südkorea 

    RAILONE hat den Zuschlag für die Lieferung des Festen Fahrbahn-Systems RHEDA 2000® für die ca. 230 km lange Honam-Linie erhalten, welche bei Osong von der bestehenden Hochgeschwindigkeitsstrecke abzweigt und zur im Südwesten gelegenen Hafenstadt Mokpo führen wird. Mit diesem Projekterfolg bestätigt das Unternehmen seine führende Position in der Festen Fahrbahn-Technologie. Bereits beim zweiten Abschnitt der Hochgeschwindigkeitsverbindung von Seoul nach Busan – genannt Kyungbu-Linie (2007) – wurden auf einer Länge von 136 Kilometer über 390.000 Zweiblockschwellen des Systems RHEDA 2000® eingebaut.

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  • Projekte in Taiwan 

    In Taiwan kommt auch bei der Anbindung des internationalen Flughafens Taiwan Taoyyuan an das Metronetz der Hauptstadt Taipeh das Feste Fahrbahn-System RHEDA 2000® zum Einsatz. Zum Auftragsumfang gehörten das Engineering, die Lieferung von Materialien und Ausrüstung, der Aufbau und die Errichtung der Fertigungsanlagen sowie Überwachungsleistungen bei der Produktion. Das Unternehmen war bereits am Neubau der Taiwan High Speed Rail Line sowie an Projekten der Taiwanesischen Staatsbahn (TRA) zur Erneuerung des bestehenden Netzes beteiligt. 

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  • Hochgeschwindigkeitsstrecken in Spanien 

    Im spanischen Hochgeschwindigkeitsnetz wurden bislang über 480 Kilometer Gleis mit dem Festen Fahrbahn-System RHEDA 2000® ausgeführt. Die Bauart kam unter anderem beim Neubau von Tunnels auf den Strecken Madrid-Valladolid sowie Madrid-Barcelona zum Einsatz. Darüber hinaus wurden im Rahmen der Projekte „Eje Atlantico“ mehrere Feste Fahrbahn-Bauvorhaben realisiert, welche von der spanischen Spurweite zu einem späteren Zeitpunkt auf die europäische Spurweite umgebaut werden können. 

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  • Projekte in Deutschland 

    In Deutschland war RAILONE an zahlreichen Projekten mit dem System RHEDA 2000® beteiligt. Die Bauart wurde unter anderem beim Neubau der Trasse Nürnberg-Ingolstadt sowie bei der Nord-Südverbindung Berlin ausgeführt. Ebenso kam die Feste Fahrbahn-Technik beim City-Tunnel Leipzig, eines der bedeutendsten Verkehrsprojekte Mitteldeutschlands, zum Einsatz. Auf ca. 4 km Länge wurde der gesamte Oberbau in den Tunnelbauwerken mit der Festen Fahrbahn System RHEDA 2000® von RAILONE ausgestattet. 

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